Aus Furcht davor, die Ratte könnte lebenswichtige Verbindungen des Bordnetzes anknabbern, und weil sie nicht mit traditionellen Methoden gefangen werden konnte, rief Qantas Kammerjäger zu Hilfe und pumpte den Jet mit Kohlendioxydgas voll.

Endlich war die Fluglinie siegreich. "Wir fanden die Ratte, leider für sie, in einem gestorbenen Zustand," sagte der Sprecher von Qantas, Simon Rushton.

"Wir haben den Körper entfernt."

Die Ratte war besonders schlau, wich möglichen Fängern und Scharfrichtern aus, trotz zahlreicher Versuche, sie zu schnappen.

Vergiftete Köder, Fallen und Fliegenfänger wurden ohne Erfolg ausgelegt.

Qantas wurde gezwungen, den Jet für "einige Tage bei einer Anzahl von Gelegenheiten" am Boden zu halten, sagte Herr Rushton.

Qantas glaubt, dass die Ratte das Flugzeug in Sydney betreten und seitdem das Land auf verschiedenen Flügen überquert haben könnte.

Sie wurde zuerst von einem Mannschaftsmitglied in der Passagierkabine gesichtet, nachdem die Maschine letzten Monat in Melbourne gelandet war.

Herr Rushton gab sich große Mühe zu versichern, dass Qantas die Flugsicherheit nicht riskiert hätte, indem an Bord außer Passagieren eine Ratte mitflog.

"Das Flugzeug wird von unseren Ingenieuren freigegeben, und das wäre zweifellos nicht geschehen, wenn es kein vollständiges Vertrauen in die Maschine gegeben hätte," sagte er.

Herr Rushton lehnte es ab offen zu legen, wie viel Kosten die Ratte der Fluglinie verursacht hat, außer der Bemerkung: "Es sind Kosten, die wir lieber nicht tragen würden."

Der Jet ist jetzt wieder am Himmel unterwegs.